Die MOGAD/MOG-EM ist eine schubförmig verlaufende Erkrankung. Die Schubereignisse (Attacken) betreffen vorwiegend die Sehnerven und das Rückenmark und resultieren sehr häufig in Sehstörungen, Gefühlsstörungen und Lähmungen der Extremitäten und des Rumpfes. Neben der einseitigen Sehnerventzündung ist auch eine beidseitige Sehnerventzündung mit Schwellung vom Sehnervenkopf bei MOGAD/MOG-EM nicht selten. Bei einer Rückenmarksentzündung (Myelitis) kommt es häufig zu Läsionen der tief liegenden Segmenten im unteren BWS-Bereich, dabei können Gefühlsstörungen und Schwäche in den Beinen und Blasen-/Mastdarmstörungen und erektile Dysfunktionen auftreten. Sehnervenentzündung und Rückenmarksentzündung können auch gleichzeitig auftreten. Im Kindesalter und in einigen Fällen bei Erwachsenen können größere Entzündungsherde im Gehirn beobachtet werden, die zu Verwirrtheitszuständen, Konzentration- und Gedächtnisstörungen, manchmal zu epileptischen Anfällen und anderen Symptomen führen können. Diese Form der MOGAD wird als sog. ADEM (acute demyelinating encephalomyelitis, v.a. bei Kindern) bzw. als kortikale Enzephalitis bezeichnet. Der Verlauf der MOGAD/MOG-EM-Erkrankung ist häufig weniger aggressiv im Vergleich zur Aquaporin-4-Antikörper positiven NMOSD, obwohl bei hoher Krankheitsaktivität bzw. einer nicht ausreichenden Behandlung auch eine MOGAD/MOG-EM zu einer dauerhaften Behinderung führen kann. Die möglichen Risikofaktoren von einem aktiven Krankheitsverlauf werden derzeit untersucht.
letzte Aktualisierung: 16.09.2022
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